Markus Kohler

Musik und Bewegung haben schon früh mein Leben bestimmt. Wie viele Teenies Ende der 60er griff auch ich zur E-Gitarre und spielte mit 15 in einer Schülerband. Unter Bewegung verstand ich zu diesem Zeitpunkt allerdings bestenfalls Schulsport. Das sollte sich Jahre später ändern. Der Gitarre hingegen bin ich, mit gelegentlichen Unterbrüchen, über die Jahre treu geblieben und tingelte mit verschiedenen Formationen durch die Lande.

Bewegung kam erst ins Spiel, als ich mich, schon längst erwachsen, für asiatische Kampfsportarten interessierte. Jahre später erkannte ich, oder besser wurde mir von meiner Trainerin gesagt, dass der Ablauf in einer Kata im Karate durchaus als Choreografie bezeichnet werden kann. Von Tanzen wollte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nichts wissen, obwohl die Basis insgeheim gelegt war.

Musik und Bewegung fanden sich erst nach einem eher zufälligen Besuch im Albisgüetli beim Country Music Festival so um die Jahrtausendwende herum. Fasziniert davon, wie sich Cowgirls und Cowboys zur Musik bewegten und alle dasselbe taten, blieb ich den ganzen Abend dort und vergass völlig, welche Band eigentlich spielte. Was ich damals sah, war Line Dance.

Als grosser US Car Fan und Westernreiter gehörte Country Music sowieso zum Pflichtprogramm und nach jedem Urlaub im Westen der USA füllte sich das Regal mit weiteren Country CDs. Mittlerweile sind es wohl um die 1000 herum. Im Oktober 2002, kaum zurück von einem der besagten US Trips, buchte ich einen Line Dance Kurs. Music met Motion, finally.

Entgegen der landläufigen Meinung, hat Line Dance seinen Ursprung nicht in der Country Music, sondern in den Musik- und Tanzfilmen der 70er. Der Trend, wieder vermehrt zu Pop/Rock, Latino Musik oder sogar irisch-keltischer Musik zu tanzen, hat sich in den letzten Jahren verstärkt. Letztendlich geht es aber nicht darum, zu welcher Musik man tanzt, sondern wie und mit welcher Freude.

In meinen Kursen lege ich Wert auf eine korrekte Ausführung der Choreografien. Egal, ob East Coast Swing, West Coast Swing, Night Club Two Step, Cha Cha, Polka oder Walzer, die Musik bestimmt meine Körperbewegungen.

Wenn Sie tanzen lernen und nicht Tänze kennen wollen, sind Sie bei mir richtig.